Megatrend auf der IFA: IoT mit Apple HomeKit, vernetzte Hausgeräte und günstiges mobiles Internet



climb Jumper eingang sued IFA logo am CityCube Messe Berlin FunkausstellungDie Internationale Funkausstellung stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des digitalen Wandels und der Vernetzung.Der Begriff Internet der Dinge – auf Englisch Internet of Things ioT beschreibt das universelle Vernetzen von jeglichen Geräten: Waschmaschinen vernetzen sich mit dem Handy und senden Push-Nachrichten wenn die Wäsche fertig ist, Kühlschränke bestellen selbstständig frische Milch oder Steckdosen lassen sich aus der Ferne abfragen. Der Energieverbrauch kann online überwacht werden. Das klingt nach Zukunftsmusik. Die erste (großen) Schritte waren bereits in Berlinzu sehen und erste Produkte lassen sich bereits kaufen.

Erste Apple HomeKit-zertifizierte Steckdosen und Sensoren & der vernetzte Haushalt.

Apple steigt in die Heimvernetzung ein. Jedoch nicht mit eigenen Geräten, sondern über das vor wenigen Tagen vorgestellte neue Betriebssystem iOS 9, das neue iPhone 6s und die neue TV-Box Apple TV. Die Haus-nahen Geräte wie Steckdosen, Fenstersensoren oder Digital-Thermometer lassen sich kinderleicht mit den Apple-Produkten verbinden und darüber steuern. Einer der ersten zertifizierten Hersteller ist Elgato mit der Produktserie Eve. Das Besondere an den HomeKit-Geräten ist, dass keine Basis (Hub oder Router) benötigt wird, um Thermostate oder Stecker via Smartphone zu bedienen. Man kann ohne große Investition, für etwa 50 Euro, mit dem ersten Stecker einsteigen und beliebige HomeKit-Geräte miteinander kombinieren. Diese Geräte lassen sich schon z.B. via Siri über die Apple Watch steuern. Ein Energie-Messer zur Analyse des Stromverbrauchs via App ist beim Elgato Eve Energy schon inklusive.

Weitere Anbieter wie RWE oder die Deutsche Telekom zeigten ähnliche Lösungen auf der IFA. Um diese zu nutzen, muss allerdings erst die entsprechende App geöffnet werden. Das entfällt zumindest auf Apple-Geräten mit dem o.g. HomeKit-System, weil es tief ins Apple-System integriert ist. Ähnlich gibt es bei Samsung: Dort heißt das System SmartThings.

Nicht nur elektrische Geräte können mit Sprache über Vernetzung gesteuert werden. Die Firma Digitalstrom zeigte auf der IFA einen via Amazon Echo mit Sprache gesteuerten Wasserhahn, der auf „James, give me a glass of water“ reagierte und Wasser in ein Glas laufen ließ.

Statt Einkaufszettel: Kühlschränke mit Webcam

Sowohl Grundig als auch Bosch und Siemens haben Kühlschänke mit integrierten WebCams auf der IFA 2015 gezeigt. Beim Schließen des Kühlschranks werden Fotos des Kühlschrank-Inneren aufgenommen. Diese können aus der Ferne via App betrachtet werden und es lässt sich direkt aus dem Supermarkt vor dem Kühlregal checken, ob noch Milch daheim im Kühlschrank steht. Eine automatische Erkennung, welche Lebensmittel noch im Kühlschrank vorhanden sind, gibt es bisher nicht. „Die Hardware als Kamera ist im Gerät vorhanden, der Rest lässt sich via Software-Update realisieren“, zeigte sich Bosch visionär.

LTE für alle – Telekom und Vodafone mit schnellem Prepaid Internet

Um stets mit entsprechender Geschwindigkeit voll vernetzt zu sein, benötigt man keinen teuren Handy-Vertrag mehr. Die Telekom stellte auf der IFA den neuen PrePaid-Tarif MagentaMobil Start vor. Für knapp 10 Euro im Monat lässt sich ohne Vertragsbindung im Telekom-Mobil-Netz mit LTE surfen (500MB, danach gedrosselt), beliebige SMS senden und Anrufe an Telekom-Handys machen. Die Drosselung lässt sich vor Ende des Monats über eine Options-Buchung wieder aufheben. Vodafone bietet in der gewohnten D-Netzqualität einen ähnlichen Tarif mit LTE – ebenfalls für 10 Euro.

Aussteller, aber auch Radio- und Fernsehsender hatten auf der IFA in diesem Jahr wieder eigene Publikoms-Messsestände. So für die Zuschauerbetreuung, für Live-Übertragungen, und natürlich auch für die Fans von Serien und Soaps.






eingang sued panorama IFA Messe Berlin Funkausstellung

IFA Messe Berlin Funkausstellung Eingang Süd

 


Fotos: TrendJam
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