Bereits zum sechsten Mal wurde Ende Oktober 2012 der Berliner Journalistenpreis: „Der lange Atem“ im Beisein von Prof. Monika Grütters (MdB), der Vorsitzenden des Kulturausschusses verliehen. Der Preis für die Hauptstadtregion wird vor allem für Beharrlichkeit, für gute Recherchen, Mut und Sorgfalt in der Berichterstattung vergeben.
Drei Preise für Journalisten aus Berlin und Brandenburg
- – 1. Preis: Frank Jansen, Redakteur „Tagesspiegel“, Thema: Rechtsextremismus
- – 2. Preis: Jens Weinreich, freier Journalist, Thema: Korruption im Sport
- – 3. Preis: Susanne Opalka, Redakteurin „rbb“, Thema: Rüstungsexporte
Mit dem Verleihung 2012 würdigte der Journalistenverband Berlin-Brandenburg engagierte Journalistinnen und Journalisten, die vor allem nachhaltig gesellschaftlich relevanten Themen auf der Spur blieben.
Es mag so manches Mal unbequem sein, Missstände ans Tageslicht zu befördern, doch gerade diese Hartnäckigkeit in der journalistischen Tätigkeit ist bei dem Preis „Der lange Atem“ Grundlage der Nominierung. Auch werden Kolleginnen und Kollegen nominiert, die ein komplexes Thema bearbeiten, und so mit ihrer Berichterstattung für Verständlichkeit sorgen. Diese langwierigen, aufwendigen und anspruchsvollen journalistischen Inhalte werden mit Preisgeldern dotiert, die zwischen 1000 Euro und 3000 Euro liegen.
Die weiteren Nominierten für 2012:
- – Robert Frenz, freier Mitarbeiter „rbb“, Obdachlosengeschichte: Bernd der Penner
- – Steven Geyer, Jörg Schindler, Redakteure „Berliner Zeitung“, Thema: Die neuen Rechten
- – Sebastian Heiser, Redakteur „taz“, Thema: Dokumentenherausgabe
- – Regina Köhler, Redakteurin „Berliner Morgenpost“, Thema: Babyklappen
- – Ingeborg Ruthe, Redakteurin „Berliner Zeitung“, Thema: Kunst, Künstler und Kulturpolitik
- – Norbert Siegmund, freier Mitarbeiter „rbb“, Thema: „Sicherheitsverwahrung“
Der Journalistenverband JVBB lud ein
Der Journalistenverband JVBB ist der Landesverband des DJV für die Hauptstadtregion. Man nutzte für die Veranstaltung in diesem Jahr erstmalig die Akademie der Künste ADK am Pariser Platz, direkt am Brandenburger Tor. Mehrere hundert Gäste aus den Bereichen: Medien, Politik, Wirtschaft und Kultur erlebten eine vergnügliche, gelungene Veranstaltung, die von Autor und Moderator Jörg Thadeusz (rbb) gestaltet wurde. Der flammenförmig lodernde, gläserne Preis des JVBB steht vielleicht mit seiner Form für Transparenz, steht für ein brennendes Journalistenherz.
Der JVBB kümmert sich um alle beruflichen Belange von Journalistinnen und Journalisten, der fest angestellten genauso wie der freien: als Berater bei individuellen Rechtsfragen oder beim Umgang mit Arbeit- und Auftraggebern; als Interessenvertreter in Tarifverhandlungen; als Anbieter von Fortbildungen und sonstigen Seminaren; und als Netzwerk – vor allem für die vielen Freiberufler in allen Medien.*
* Quelle: Programm Preisverleihung „Der lange Atem“
Fotos: TrendJam
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