Am 11. August 2012 lud die Berliner S-Bahn alle Berliner, Brandenburger, Touristen und Gäste der Hauptstadt zu einem großen Familienfest in das Herz der Instandhaltung des Verkehrsunternehmens ein. Das Werk Schöneweide
zeigte mit vielen Mitmachaktionen, ein bürgernahes Konzept. Beim Tag der offenen Tore lud die Berliner S-Bahn ein, sie näher kennenzulernen. Über 30 Stationen zeigten viel Interessantes zum Thema S-Bahn.
Geschichte und Zukunft der S-Bahn
Die erste elektrische S-Bahn in Berlin wurde bereits 1902 als elektrische Hoch- und Untergrundbahn eröffnet. So waren neben den modernen Zügen der S-Bahn auch historische Züge auf dem Gelände zu sehen, zu fotografieren und natürlich zu betreten. Eine Shuttle-Bahn fuhr die Gäste bei kostenlosem Eintritt direkt auf das Gelände. In den Hallen des S-Bahn-Werkes gab es ein vielfältiges Live-Musikprogramm, dutzende Stände mit Bahnthemen, Speisen und Getränken.
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Freundliche Mitarbeiter der S-Bahn Berlin GmbH erläuterten die Wartungsarbeiten und hatten für alle Fragen der Besucher ein offenes Ohr.
Die Große Modelleisenbahn
Die große Modelleisenbahn des Vereins für Berlin-Brandenburgische Stadtbahngeschichte: Weibergsweg e.V. zeigte nicht nur Fahrbetrieb in der Spurweite H0. Detailtreue der Berliner Innenstadt rund um den alten DDR-Hauptbahnhof – jetzt wieder Ostbahnhof – ließ viele Besucher staunen, ob des Straßenverkehrs auf der Anlage. Maßstabsgetreu fuhren Pkws, Straßenbahnen und Lkws durch die Miniaturstadt.
Persönliche Sitzplätze in den Berliner S-Bahnen
Mit einer spektakulären Aktion wartete die werkseigene Sattlerei im Bahn-Werk Schöneweide auf. Mit Stickautomaten der Firma Ed von Stick konnten die Besucher auf nagelneue Sitzbezüge der S-Bahn ihren Namen sticken lassen. Diese kostenlose Aktion wird in den S-Bahnen sicher für Aufsehen sorgen. So werden sich viele Fahrgäste künftig fragen:
Wer ist da eingestickt?
Das sind die Namen der Besucher des Tages der offenen Tore in Schöneweide 2012. Doch damit nicht genug. So ganz umsonst war diese Aktion dann doch nicht. Die Besucher mußten ihre Arbeitskraft beim Beziehen der neuen Sitzplätze mit einbringen. Unter Hilfestellung der freundlichen Mitarbeiter der Sattlerei wurden an diesem Tag der offenen Tore viele dutzend nagelneue S-Bahn-Sitze hergestellt, die nun pausenlos in Berlin im Einsatz sind.
facebook und Twitter mit S-Bahn-Themen
Und so sind nun gewartete und reparierte S-Bahn-Wagen mit den nagelneuen, rot bestickten Sitzen im Stadtgebiet unterwegs. Bald werden die neuen Medien wie facebook, Twitter und dgl. dieses Thema aufgreifen. Und bestimmt werden diese Sitze eine neue, vertraute Bindung zur Berliner S-Bahn herstellen, und vielleicht zu mehr pfleglicherem Umgang mit den Ausstattungen der Wagen führen.
Bestimmt wird diese geniale Aktion auch 2013 zum Tag der offenen Tore wiederholt.
TrendjamTipp: Eine ähnliche Aktion, jedoch nicht kostenlos – wie bei der Berliner S-Bahn, läuft seit einigen Jahren in Potsdam. Dort wird stückweise der alte Potsdamer Stadtkanal wieder ausgegraben. Die Pfosten der gusseisernen Geländer des Kanals können die Einwohner und Gäste der Havelstadt kaufen und mit Ihrem Namen versehen lassen.
Fotos: TrendJam
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