Nach dem Mobile Web kommt WeChat – zumindest in China



Dass sich mittlerweile nicht nur die Internet Branche Gedanken um die Zukunft von Smartphones und Co. macht, wurde vor wenigen Tagen in London klar.

Die Paket-Versender-Konferenz „The Delivery Conference“ im Londoner Park Plaza Hotel hatte eine ähnliche Agenda wie in den Jahren zuvor: Same-Day-Delivery, City-Hub-Logistik und Re-Routing-Options waren einige der Buzzwords auf den Slides von DHL, UPS und Hermes. Doch ein Thema war neu bzw. wurde bisher vernachlässigt: Cross-Border-Logistics für den E-Commerce.

Cross-Border-Logistics nach China – Wo kaufen die Chinesen?

Vor allem China als Destination für hochwertige aus Europa versendete Produkte steht nun auf der Roadmap vieler Online-Händler und der zugehörigen Logistiker im Hintergrund. Doch wie und wo kaufen die Chinesen? Beim Amazon China? Bei AliExpress? Sollte man als Händler gar eine chinesische Webseite eröffnen? Vor allem über die Universal-App bzw. -Plattform WeChat wird mittlerweile sehr viel eingekauft.

Was also vor einigen Jahren der Webshop war, danach die mobile Webseite oder Mobile App, das ist nun die WeChat-Präsenz mit angebundenem Online-Shop und der Möglichkeit der Bezahlung über WeChat.

WeChat  + E-Commerce =  WeCommerce

Das Unternehmen TongDigital zeigte auf der „The Delivery Conference“ eine Softwarelösung, um schnell und effizient WeChat als Frontend in die eigenen Systeme zu integrieren. Damit wäre wohl zumindest für China die Frage beantwortet, was nach dem „Mobile Commerce“ kommt.

Immer noch mobil, doch meist innerhalb einer bestimmten App. WeChat, ursprünglich als chinesische WhatsApp-Version angetretener Messenger, mit dem mittlerweile fast 1 Mrd. Chinesen nicht nur Nachrichten schreiben, sondern auch bezahlen (über das Scannen von QR-Codes) oder direkt in der App shoppen.

 


Fotos: TrendJam
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