Ab 27. Oktober 2013 ersetzt nun der neue Grossflughafen BER die drei alten Berliner Flughäfen. Die so bekannten Namen
wie Flughafen Tempelhof und Flughafen Tegel Otto Lilienthal sind Geschichte. Völlig neu, praktisch auf der Wiese nebenan, entstand neben dem alten DDR-Flugfeld in Schönefeld der neue Airport. Man hofft, dass mit dem neuen Flughafen innerstaedtisch weniger Laerm und Verkehr die Anwohner und Berlinbesucher belästigen.
Willy Brand als Namenspate für den Airport und einen Airbus A 320
Der neue Airport BER vor den Toren der Hauptstadt trägt den Namen von Willy Brandt. Er war von 1957 bis 1966 Westberlins Regierender Bürgermeister, der durch die Berliner Mauer geteilten Stadt. Willy Brand wurde dann von 1966 bis 1969 Bundesaußenminister und von 1969 bis 1974 der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Ein Airbus A320 mit der Kennung G-EZEZ der Fluggesellschaft easyJet trägt seit Mitte April 2012 als Sonderbemalung sein Porträt und macht so Werbung für den neuen Airport der Hauptstadt.
Arbeitsplätze in und um Schönefeld – erstklassige Verkehrsanbindung
Das künftige Hauptstadt-Drehkreuz ist Jobmotor für die Region Berlin/Brandenburg. Nach dem Umzug nach Berlin-Schönefeld kann nun auf zwei parallelen Start- und Landebahnen der Berlinbesuch erfolgen. Die Regionalbahn, Fernzüge und die Berliner S-Bahn fahren bis ins Terminal, direkt unter den sogenannten Taxiways der Flugzeuge hindurch. Das gab es in Tegel nicht. Die BVG fährt mit der Berliner S-Bahn mit ihren Linien S9 und S45 in den unterirdischen Bahnhof. Der neue Flughafen liegt im Tarifbereich C und benötigt ein entsprechendes Ticket des Berliner Tarifbereiches. Der Regionalexpress der DB bringt die Fluggäste vom neuen Berliner Hauptbahnhof in nur 30 Minuten zum Airport Willy Brandt.
Auch die Autobahnanbindung des neuen BER, wie der Airport im Dreilettercode der Piloten heißt, ist einzigartig. Die Bundesautobahn A13, aus Dresden kommend, ist in der Verlängerung innerhalb des Berliner Ringes die A113 mit einer Flughafen-Anschlussstelle zum BER. Mit diesem eigenen Autobahnkreuz geht es ampelfrei direkt bis vor das Terminal.
27 Millionen Passagiere pro Jahr
Der letzte betriebsfähige, innerstädtische Flughafen Tegel war in der noch existierenden sechseckigen Form von 1974 bis zuletzt ständig erweitert worden. Das Flugaufkommen betrug 2011 fast 17 Millionen Fluggäste. Der Airport platzte aus allen Nähten. Mit einer Kapazität von ca. 27 Millionen Passagieren pro Jahr soll der neue Hauptstadtflughafen an den Start gehen.
Luftdrehkreuz BER
Mit dem Beitritt von airberlin zur oneworld Alliance werden Langstreckenflüge möglich, die es zu Zeiten der innerstädtischen Flughäfen nicht gab. BER entwickelt sich zum Umsteigeflughafen.
Fotos: TrendJam
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