Die Airline Lufthansa stattet derzeit nicht die nur Langstreckenflugzeuge mit fliegendem WLAN aus. Ein neuer Ansatz bringt WLAN auch in die Mittelstrecke.
Neben dem kostenpflichtigen Lufthansa FlyNet®-Angebot mit Internet über Satellit und WLAN werden vor allem die Mittelstrecken-Flieger für eine neuartige Art des Inflight-Entertainments ausgerüstet.
Hotspot ohne Internet – aber mit viel Inhalt
Statt im Flugzeug einen WLAN-Hotspot zur Verfügung zu stellen und darüber Internet per Satellit anzubieten, fliegt ein lokaler Internet-Server im Flugzeug mit. Eine Verbindung nach außen ins „echte Internet“ via SAT besteht nicht. Dennoch können sich die Fluggäste kostenlos über ihr eigenes Gerät (Smartphone, Tablet oder Laptop) mit einem fliegenden Hotspot verbinden. Dieser bietet dann wie ein eigener Internet-Server diverse Inhalte, die man auf seinem Gerät genießen kann.
App vor dem Flug herunterladen
Weil keine teure Satelliten-Verbindung notwendig ist, ist das Angebot kostenlos.
Für das Anschauen von Filmen und Musik ist jedoch aus technischen Gründen (Kopierschutz und Lizenz-Management) die passende App nötig. Diese muss vor Abflug (z.B. am Gate im Flughafen-WLAN) heruntergeladen werden. Die App ist für Android und iOS verfügbar. Tipp: Die App einfach laden und auf dem Smartphone lassen. Man merkt oft erst im Flugzeuge, ob der Flieger schon mit der neuen Technik ausgestattet ist.
Flugmodus mit WLAN aktivieren
Um nicht mit einem leeren Akku zu landen, empfiehlt es sich, den Flugmodus dauerhaft im Flugzeug zu aktivieren. Ist dieser aktiviert, lässt sich manuell WLAN wieder hinzuschalten. Damit sucht das Handy nicht dauernd nach einer Netzverbindung (3G und LTE). Das schont den Akku und nutzt nur WLAN.
Shopping über den Wolken
Neben Filmen, Musik und Zeitschriften ist über die Lufthansa Entertainment-App auch der Lufthansa World Shop verfügbar. Man shoppt dort in einer Art Offline-Kopie des Online-Shops und kann Produkte anschauen und bestellen. Sobald das Flugzeug am Boden ist, wird über eine gewöhnliche LTE-Verbindung eine Verbindung aufgebaut und die Bestellung final übertragen.
Trend „Bring Your Own Device“
Weil ohnehin fast jeder Bürger ein Smartphone in der Tasche hat, ist es kaum noch nötig, öffentliche Bildschirme in Flugzeugen oder U-Bahnen zu installieren. Die Inhalte können über Hotspots auf dem eigenen Gerät konsumiert werden. Der Trend heißt „Bring Your Own Device“ – BYOD.
Fotos: TrendJam
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