Intelligenter Autoschlüssel DisplayKey wird zur Fernbedienung beim autonomen Einparken



Der erst vor wenigen Monaten vorgestellte neue 7er BMW hat einen erstaunlich großen Schlüssel. In der Größe eines Klapp-Handys aus dem Jahr 2000 bietet der Schlüssel einen Touchscreen.

Über den Touchscreen können mit Smartphone-Feeling Fernsteuerungsfunktionen des BMWs genutzt werden, z.B. die Klimaanlage steuern oder den Fahrzeugstatus überprüfen. Die echte Neuerung ist jedoch ferngesteuerte Parken. Ähnlich dem ParkAssistent in der Mercedes Benz S-Klasse – hier muss der Fahrer während des automatischen Einparkens im Fahrzeug sitzen – kann der BMW 7er per DisplayKey-Steuerung von außen autonom eingeparkt werden. Das Ausparken funktioniert auch über den smarten Schlüssel.

Großer Vorteil: Man kann deutlich kleinere Parklücken oder Garagenplätze nutzen, weil man vorher aussteigen kann und die Türen keinen Platz benötigen.

Die Technologie hinter dem Parkassistenten ist die konsequente Weiterentwicklung der „Piep-Sensoren“, die heute sogar in Kleinwagen verbaut sind. Mercedes benötigt für das autonome Parken (seitliche Parklücke) in der S-Klasse insgesamt 11 Radar-Sensoren. Im Zusammenspiel mit Automatik-Getriebe und einem Motor an der Lenkung für selbsttätiges Lenken könnte theoretisch jeder PKW selbst einparken.

Die Software basiert auf einer zentralen „Einpark-Formel“ für Lenkeinschlag und Gegenlenken im richtigen Moment. Mercedes arbeitet bereits an einer Lösung für autonomes Parken mit Steuerung über das eigene Smartphone bei der neuen E-Klasse (Remote Park Pilot). Die 2016er E-Klasse wird im Rahmen der Connected-Funktionen auch über Apple CarPlay mit dem Smartphone verbunden sein.


Fotos: TrendJam
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